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Gen Z wagt die digitale Abkehr
Obwohl die Generation Z als Digital Natives gilt, zeichnet sich ein Wandel im Umgang mit Technologie ab. Laut Philipp Pratt, Innovationsexperte bei Geonode, zeigt die Generation Z eine wachsende Tendenz, sich von der ständigen Präsenz digitaler Lösungen zu distanzieren und einen ausgewogeneren Lebensstil zu suchen, der weniger technikdominiert ist.
Diese Entwicklung zeigt sich laut Geonode in mehreren Bereichen, darunter eine Rückkehr zu analogen Medien, die Abkehr von sozialen Netzwerken und eine zunehmende Skepsis gegenüber KI und Automatisierung. Die Rückbesinnung auf traditionelle Hobbys, das Interesse an realen Erlebnissen und die verstärkte Nutzung öffentlicher Bibliotheken sind weitere Zeichen dieses Trends.
Darüber hinaus bevorzugten viele jüngere Menschen einfachere, minimalistische Geräte und engagieren sich selektiv in wenigen, sicheren Online-Communities. Diese Verhaltensweisen spiegelten ein wachsendes Bewusstsein für die psychischen Auswirkungen der Technologie wider und zeigten den Wunsch, Technologie bewusster und mit mehr Fokus auf das persönliche Wohlbefinden einzusetzen.
Dieser Wandel könne langfristig zu einem Umdenken in der Technologiebranche führen. Unternehmen müssten sich möglicherweise stärker auf ethische Prinzipien und nachhaltige Praktiken konzentrieren, um die Bedürfnisse der jüngeren Generation zu erfüllen. Der technologische Fortschritt würde künftig vielleicht weniger auf Konsum, sondern mehr auf die Verbesserung menschlicher Erfahrungen ausgerichtet sein.